Open source
Nachhaltig hält sich das Gerücht, dass open source gleichbedeutend sei mit kostenlos. Dabei bedeutet open source übersetzt nichts anderes, als das die Quelle offen ist. Gewöhnlich, oder besser gesagt bisher, haben Softwareanbieter die Arbeit ihrer Programmierung strikt geheim gehalten, um es (Raub)Kopierern nicht so einfach zu machen, sich an ihrer Arbeit kostenlos zu bedienen.
Open source geht einen anderen Weg. Durch Offenlegung der programmierten Daten werden viele dazu annimiert, diese Software kostenfrei zu nutzen. Die Bedingungen dafür sind aber von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Da der Anbieter die Quelle offenlegt, kann er auch nach Belieben bestimmen, unter welchen Bedingungen seine Arbeit genutzt werden kann und darf. Reicht es dem einen evtl. einfach nur als Quelle genannt zu werden und somit über Massen an kostenloser Werbung zu verfügen, möchte ein Anderer vielleicht sogar die kommerzielle Nutzung von Zahlung eines von ihm bestimmten Betrages abhängig machen.
Da bei open source oft keine oder nur sehr geringe Lizenzgebühren zu zahlen sind, entsteht die Assoziation open source=kostenlos. Dabei wird jedoch nicht berücksichtigt, dass die Programmierung zur Nutzung und Einrichtung der Software mitunter sogar aufwendiger sein kann, als wenn man eine kommerzielle Software samt Lizenz käuflich erwirbt, was dazu führen kann, dass einige open source Systeme bei Berücksichtigung aller Kosten effektiv teurer werden, als einige preiswerte Kaufsysteme. Daher ist eine Beratung für ein CMS, Redaktionssystem oder Onlienshop für den geplanten Einsatzzweck der erste Schritt, um ein wirklich preiswertes Produkt zu erhalten.
Mittlerweile beansprucht bereits eine open source Initiative den Begriff Opensource für sich. Ob dies auf Dauer so haltbar sein wird, muss sich zeigen. Siehe auch Wikipedia.
Warum ein open source System? Weil bei diesen Systemen eine sehr breite Basis existiert. Ähnlich wie html ist der Code einer grossen Programmierer-Schar zugänglich. Bei Kaufsystemen ist das nicht der Fall. Im Gegenteil, mitunter sehr teure Systeme müssen mit aufwendiger Verschlüsselung und Tricks davor geschützt werden, von “Irgendwem” verändert werden zu können.
Was ist, wenn das Unternehmen, welches einem ein ideales CMS angeboten hat, seinen Pforten schließt? Dann ist man von heute auf Morgen nicht mehr in der Lage seine eigenen Webseiten weiterentwickeln zu lassen. Von nahezu niemandem!
Da open source eben nur klarstellt, dass es “frei” benutzt werden darf, stellt dies für sich genommen keinerlei Aussage zur Qualität dar.
Daher ist Beratung angeraten.
