Videomarketing für Unternehmen bedeutet…
Um die Entwicklung von und die Aussichten auf Videomarketing für Unternehmen zu verstehen, genügt es nicht sich die letzten paar Jahre anzusehen.
Einen besseren Eindruck bekommt man, wenn man sich ähnliche Entwicklungen ansieht die bereits stattgefunden haben. Ein Beipiel:
Online Marketing
Wer sich noch daran erinnern kann, bis etwa 2004 hat niemand von Online Marketing gesprochen. Es gab das klassische Marketing und der aufstrebende Bereich Online, wurde von den damals älteren Dozenten an den Universitäten noch nicht wirklich ernstgenommen. Auch in den Unternehmen waren zu der Zeit noch Entscheider am Werk, die mit der Online-Welt nichts zu tun haben wollten. Das Tagesgeschäft war wichtiger.
Allerdings kamen ab etwa 2006 immer mehr Unternehmen an den Start die zumindest anfingen, online intensiv zu nutzen. Und so gab es einige Firmen, die alleine durch eine gut funktionierende Webseite und einer guten Positionierung in Google enormen Zulauf an Neukunden generieren konnten.
Wie denn das?
Das alles noch mit aus heutiger Sicht unausgereiften Webseiten die oft von selbsternannten Programmierern stammten. Kein Wunder, die neue Technologie, liess ja seit Ende der 90ger Jahre nichts anderes zu als Quereinsteiger. Denn Ausbildungen dafür gab es noch keine. Dafür war unser Aus/Bildungssystem zu altbacken, starr und vor allem zu unflexibel.
So konnten Unternehmen mit mittelmäßigen oder gar schlecht aussehenden Webseiten, die von Laien zusammengeschraubt wurden, beeindruckende Erfolge feiern.
Wer online dabei war hatte einen Vorteil. Jene die online nicht sonderlich aktiv waren, konnten ihr Verhalten noch nicht als Nachteil einstufen. Was sich aber im Laufe der Jahre massiv ändern sollte.
So nach und nach begannen Leute die schon einige Zeit im Internet sehr aktiv waren, die Besonderheiten der Marketing Gesetzmäßigkeiten im Internet zu verstehen, zu benennen und dafür Strategien zu entwickeln.
Obwohl es Google Adwords bereits seit dem Jahr 2000 gab, erlangte dies in Europa und vor allem in Deutschland so richtig erst nach 2006 seinen Durchbruch. Das war der Zeitpunkt als Google die API Schnittstelle für Adwords frei gab.
Und Videomarketing?
Dabei gab es auch in Deutschland spätestens ab etwa 2007 oder 2008 „echte YouTuber“. Dabei waren dies keine Videomacher in Personalunion, die aus Ihrem YouTube Kanal ein Business machen wollten wie heute. Das wäre schon fast Videomarketing gewesen. Man sprach damals noch gar nicht von den „YouTubern“. Was unter anderem daran lag, dass YouTube eines der ersten sozialen Netzwerke mit einer eigenen Zielgruppe war. Selbst Twitter startete ja erst 2006. Und genau wie bei diesem reinen Textnetzwerk, waren bei YouTube vorwiegend Leute unterwegs, die das Netzwerk aktiv befeuerten.
Passiver Videokonsum war zu der Zeit tatsächlich auf Katzenvideos beschränkt. Aber längst gab es vorwiegend Jugendliche die mit den einfachen Mitteln über die sie verfügten, sehr viele kreative Videos produzierten.
Was sind YouTuber?
Fangen wir lieber mal an mit, was waren YouTuber! Denn auch das hat sich sehr stark gewandelt.
Aber damals machte das niemand um die Konkurrenz zu beobachten, wie viele Unternehmen das tun. Nicht wenige YouTuber luden sich Videos anderer YouTuber runter, verarbeiteten diese kreativ und setzten dann diese quasi Neuschöpfung in ihren eigenen Kanal.
Zusätzlich, und das hat den immensen Erfolg von YouTube in der Anfangszeit mit begründet, posteten die ihre bearbeiteten Versionen als Kommentare unter den Originalen. Also wohl gemerkt, nicht ein Link dorthin, sondern direkt das betreffende Video konnte in den Kommentarfeldern abgespielt werden.
YouTube Fanbase
Gerade die Funktion Videos direkt als Kommentare zu posten, sorgte dafür, dass besonders selbst kreative Videomacher, in den Kommentaren auffielen und so ihre eigene Fanbase massiv vergrößern konnten. Wer keine Videos produzierte, fühlte sich völlig zu Recht in den Kommentaren damals etwas verloren. Die Funktion Videos direkt in die Kommentare zu posten, hat YouTube leider schon lange abgeschafft.
Obwohl sicherlich einige pfiffige YouTuber so Strategien entwickelten um schneller zu wachsen, hatte das mit Videomarketing auch noch sehr wenig zu tun. Geschweige denn mit Videomarketing für Unternehmen!
Wie ging es weiter?
Online und Marketing waren so ab 2008/9 rum mittlerweile zum Online Marketing verschmolzen. Die Ursache lag u.a darin, dass selbst kleinste Unternehmen Online-Shops ins Web stellen konnten. Nun da man direkt im Internet verkaufen konnte, war die Notwendigkeit, das auch direkt online zu vermarkten natürlich extrem gestiegen. Zu Beginn fast ausschließlich die Kombination aus Google Adwords wie Google Ads damals hießen und SEO. Besonders SEO also Suchmaschinenoptimierung war ein Mekka für echte InternetFreaks. Ich zählte mich auch dazu. Die Funktionsweise von Algorithmen zu verstehen und diese zu nutzen war der Kern von SEO. Zu verstehen, dass sich diese Algorithmen permanent und ständig geändert und angepasst werden müssen, war das was die Profis von den Laien unterschied.
Und Facebook?
Sind Videos in Facebook denn Videomarketing für Unternehmen?
Ähem nun, wie soll ich's sagen – NEIN!
Videos in Facebook können Teil einer Videomarketing Strategie sein. Aber für sich genommen sind die noch kein Videomarketing für Unternehmen. Doch zurück zu YouTube!
Es gab in Deutschland bis etwa 2011 ein ganz kleine Zahl echter YouTube Stars. Der wohl bekannteste weil auch schon öfter mal im TV und das sogar schon mit der Kanzlerin, ist wohl Florian Dietrich geb. Mundt. Ach nee, sorry in YouTube heißt er natürlich LeFloid. Solche YouTube Stars mit Millionen von Abonnenten und damit auch entsprechenden Einnahmen einzig und alleine durch YouTube Videos, riefen viele Nachahmer auf den Plan. Wohlgemerkt, Nachahmer des Systems nicht der Stars. Denn, dass man mit einer Kopie eines YouTubers keinen Blumentopf gewinnen kann war jedem klar.
Aber viele wollten auch ganz gerne nur von Videos ihres Alltags den so genanten Vlogs also Video-Blogs leben können. Das und genau nur das, führte zu den ersten
Videomarketing Strategien
Also war es zu Anfang „nur“ das Ziel, in YouTube einen besonders erfolgreichen YouTube-Kanal zu starten. Ich denke alle die heute Youtube Stars sind, hatten zu Beginn weder eine Videomarketing Strategie, noch einen Plan der darüber hinaus ging Inhalte zu planen und und Fans zu bekommen.
Für die Nachrücker ab etwa 2013 wurde es aber immer schwerer, einen YouTube-Kanal erfolgreich zu machen ohne Videomarketing Strategie! Die ursprünglichen YouTuber konnten alle Video oder haben sich das im Laufe der Jahre oder gar Jahrzehnte angeeignet. Andere hatten einfach genug Erfolg um da Teams für anzuheuern. Aber Marketing? Wenn dann nur ganz wenige. Aber in den letzen 3-5 Jahren wurde Marketing für ihr Unternehmen „Videos in YouTube„, unverzichtbar. Das war die Geburtsstunde von Videomarketing.
Was hat das mit Unternehmen zu tun?
Zunächst mal, wer etwas startet mit dem Ziel Umsätze zu generieren startet eigentlich ein Unternehmen. Ob er das anmeldet, erfolgreich betreibt oder nicht ist dabei noch unerheblich.
Der aberwitzige Erfolg einiger YouTuber*innen die mit Schmink-Tipps oder gar Unboxing Videos wirklich massive Einnahmen generierten rief kleine Unternehmen oder Unternehmer auf den Plan, die wie so oft ohne Einsatz, viel Gewinn machen wollen. Und genau wie bei den Webseiten zur Jahrtausendwende, die hemdsärmelig zusammengehauen wurden, aber eben im Gegensatz zu Mitbewerber online waren, kamen viele auf die Idee der Erfolg müsse in der Technologie Video liegen. Und so machten plötzlich mehr und mehr vor allem kleinste Unternehmen…
Irgendwas mit Video?
Der Irrglaube alleine die Technologie sei es die den Erfolg garantiert, führte zu drei getrennten Entwicklungen:
- Präsentationen als VM
- Wackelvideos in Social Media als VM
- Werbespots auf viral getrimmt als VM
Was genau ist damit gemeint?
Zunächst mal 1) Präsentationen als Videomarketing. Um ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen und es zu führen sind in der Regel bestimmte Dinge zu erfüllen.
- Das Produkt oder die Leistung muss gut sein
- Die Zahlen & Kalkulationen müssen stimmen
- Vertrieb und Marketing muss Kunden begeistern
Gerade beim letzten Punkt hapert es oft bei kleinsten Unternehmen. Werbeagenturen kann oder will man sich nicht leisten. Und da man Produkt und Zahlen im Griff hat, verkaufen diese Firmen oft auch über Zahlen, Daten und Fakten. Im Alltag mit Präsentationen und Tabellen zu verkaufen, können die meisten von denen recht gut. Als man nun entdeckte, Video ist das neue Allheilmittel, was lag da näher, als eine Powerpoint oder Keynote Präsentation aufzuzeichnen und dies als Videomarketing für's Unternehmen zu benennen? Das war bis etwa 2018 absolut üblich und oft gesehen.
Dann kamen aber immer mehr 2) Wackelvideos in Social Media als Videomarketing. Worin besteht der Unterschied?
In den Menschen und Gesichtern vor der Kamera! Menschen kaufen am liebsten von Menschen. Und in Social Media, allen voran Facebook, waren plötzlich überall Menschen hautnah zu sehen. Wackelig und mit einer grausamen Tonqualität die man oft kaum verstehen konnte. Aber diese Videos hatten vor allem eines:
Eine unschlagbare Glaubwürdigkeit
Genau diese Glaubwürdigkeit macht Videomarketing für Unternehmen bis heute und noch für sehr lange so erfolgreich! Nur ändert sich grade die Einschätzung der Zuschauer. Wie früher bei den schlecht aussehenden Webseiten, sehnen sich Menschen wieder nach hochwertigen Video-Inhalten. Nur halt modernen nicht so altbacken wie im TV. Ein großes Unternehmen mit mehreren Hundert Angestellten, die mit wackeligen Videos an den Start gehen wirken mehr und mehr peinlich, oder zu geizig um was gutes an den Start zu bringen.
Jetzt eine kostenlose Beratung anfordernWie das gekommen ist?
Das lag sehr stark an den 3) Werbespots auf viral getrimmt als Videomarketing. Wer erinnert sich nicht wenigstens an einen tränentreibenden Werbespot der letzten Jahre, die zumindest an Weihnachten unser Internet und TV durchströmen? Ja sicher, das ist zunächst mal Werbung! Und es ist auch deutlich als Werbung erkennbar. Aber wenn der virale Part dabei wirklich gut geplant und zunächst mal nur an die betreffende Zielgruppe sehr genau ausgespielt wurde ist auch das Videomarketing.
Videomarketing für Unternehmen
Was macht aus Videos, Videomarketing und wie wird aus Marketing, Videomarketing?
Der ersten Punkt hatten wir fast schon abgehakt. Marketing mit ein wenig Powerpoint ist in den meisten Fällen kein Videomarketing. Aber wenn man zunächst ermittelt, welche Informationen die eigenen Zielgruppe haben möchte und wenn man zusätzlich ein Ziel verfolgt, dass über so allgemeine Aussagen wie „mehr verkaufen“ weit hinaus geht, kann auch das noch als VM durchgehen. Vorausgesetzt die Präsentation ist exakt so, wie alle die das Video sehen werden sich dies wünschen?! Das eine oder andere mal wird man da vermutlich ein Gesicht zeigen müssen um Glaubwürdigkeit zu erzielen.
Was ist denn wichtiger?
Vereinfacht gesagt, beide Bereiche Video & Marketing müssen sich auf professionellem Niveau einem Ziel und einer Zielgruppe zuordnen lassen. Der Imagefilm mit dem die Chefetage einen auf dicke Hose machen will, ist kein Videomarketing. Wenn damit aber eine bestimmte Zielgruppe zu einer bestimmten Handlung gebracht werden soll, ist auch ein Imagefilm sehr wohl Videomarketing! Ein Wackelvideo vom letzten Firmenausflug ist kein Videomarketing für Unternehmen. Selbst dann nicht, wenn es einfach über die Facebook „jetzt bewerben“ Funktion verbreitet wird. Ein entsprechender Text und ein gezieltes Targeting in den Ad's, um klar zu machen wie menschlich die Mitarbeiter der ansonsten recht steif wirkenden Finanzberatung doch sein können, kann als Videomarketing funktionieren.
Aber ist Youtube denn kein Videomarketing für Unternehmen?
Das kann es sein, wenn denn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Doch worum geht es den Unternehmen denn bei Videomarketing? In der Regel darum, möglichst effizient, also mit geringem monetären Einsatz, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, das zu tun wofür der Videofilm gemacht wurde. Und ein Video bei YouTube hochzuladen, sorgt für sich genommen nicht dafür, dass dies in YouTube dann auch gefunden wird. Geschweige denn, dass YouTube dies möglichen Interessenten freiwillig ohne Werbekosten anbietet.
Das macht YouTube gerne, aber nur wenn es sich um einen echten YouTube Kanal handelt. Der also auch entsprechend regelmässig mit relevanten Videos versorgt wird. Und unter regelmäßig versteht YouTube sowas wie einmal in der Woche – Woche für Woche und Monat für Monat. Dann wird YouTube diese Videos passenden Interessenten nach etwa 4-6 Monaten verstärkt anbieten. Vorausgesetzt, die Videos behandeln Themen die Menschen auf YouTube interessiert und die Videos schaffen es, die Zuschauer jeweils lange im Video zu halten.
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