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Wie wird Video-Content glaubwürdig?
Der Optiker Fielmann hat bis heute damit zu kämpfen, dass denen die Spots keiner “abkauft”. Dabei wusste ich bei den ersten paar Spots aus der Serie sofort, das kann nicht alles gestellt sein. Denn so viele Schauspieler die das stellenweise so gut spielen, da würde man den einen oder anderen garantiert bereits aus dem TV kennen. Aber so ist das mit den Werbeagenturen. Da will man nur das schönste und beste zeigen was geht und schießt dann gewaltig über das Ziel hinaus.
Anders als bei Dove wo z.B. Alter keine Rolle spielt oder anderen modernen Mode-Marken, setzt man bei Fielmann nach wie vor auf magersüchtige Modelloptik. Doch wenn ich mal an einem Fielmann Optiker vorbei komme, sind da lauter “Lück wie ich un do”. Also normales Fußvolk. Und wenn man lauter Kunden angesprochen hat, dann aber nur überdurchschnittlich attraktive Leute zeigt, hat man bei Fielmann ein Problem damit wie sich die eigenen Klientel zusammensetzt. Oder hat sich von der Werbeagentur in die Irre leiten lassen. Zumindest passt die Ansprache der Zielgruppe dann nicht.
Wenn Video-Content auf einem BlingBling Glitzer Niveau eines Imagefilms daher kommen, muss man sich nicht wundern, wenn es da Kritik regnet. Allerdings haben die so viel Geld und Marktmacht, dass die das langfristig einfach durchdrücken. Denn wie man weiß egal wie schlecht man etwas findet, Wiederholung lässt die Menschen abstumpfen. Und mit der zeit findet das fast jeder ok, und immer mehr sogar gut…
Wie muss denn glaubwürdiger Video-Content sein?
Das entscheidet nur die eigene Zielgruppe. Denn während für einen Motorradhändler ein paar Biertrinkende Rocker glaubwürdig und authentisch erscheint, kann das selbe Szenario für eine Bank bestenfalls urkomisch sein. Vorausgesetzt es wurde so umgesetzt, dass die Zielgruppe das komisch findet 😉 Am einfachsten hat man es eben, wenn man Menschen aus dem Betrieb castet und coacht. Denn die sind immer authentisch und wissen in der Regel auch was die Kunden wollen. Allerdings muss die Geschäftsleitung dann den Mut haben zu akzeptieren, dass dies eventuell nicht das ist was sie will.